Volleyball-Nachhilfe für Tante Maaß

Grundwissen für Nicht-Beach-Volleyballer: Spitzensportler Daniel Sattler zeigte, wie es funktioniert. Erschienen im Flensburger Tageblatt am 8. September 2007.

Tante Maaß war gar nicht dabei, als am Dienstag bei Solitüde die tiefrote Sonne im Meer versank. Dabei war sie der Auslöser gewesen. Hatte sie doch einige Wochen zuvor beschrieben, wie sehr ihr Neffe unter den Prellungen litt, die er sich bei den ersten Beachvolleyball-Versuchen mit seinen Freunden in Solitüde zugezogen hatte. Das zog Kreise - bis nach Kiel. Dort, genauer beim Schleswig-Holsteinischen Volleyball-Verband (SHVV), mochte man das so nämlich nicht stehen lassen: Verletzungen beim Beachvolleyball? Nix da. Pritschen, baggern und Aufschlag wollen nun einmal richtig erlernt werden, dann klappt's auch ohne blaue Arme. Und so durften Tante Maaß' Jünger am Dienstag eine Privatstunde mit Profis genießen: SHVV-Vizepräsident Daniel Sattler, fünfter der Deutschen Meisterschaft in Timmendorf Daniel Krug und der langjährige Beachvolleyballer Hanno Meyer ließen die Amateure die Bälle schlagen - wahlweise übers Netz in den Sonnenuntergang oder ins Netz und dann zwangsläufig in den nicht mehr ganz so warmen Sand. Im anschließenden Spiel warfen sich Daniel oder Hanno nicht selten selbst mit vollem Einsatz auf den Ball, dass der Sand nur so flog.  *Seit heute bereitet mir Beachvolleyball keine Rückenschmerzen mehr, sagt Dörtje aus dem Team von Tante Maaß' Neffen begeistert. Sie kenne nun den Bagger-Trick: *Man muss aus den Beinen heraus den Ball nehmen". Auch der Rest der Mannschaft hat von  den nützlichen Experten-Kniffen wie der Aufschlagtechnik profitiert. Der schöne Sport ist erlernbar, man muss ihn sich nur von Experten zeigen lassen. Nun, im Besitz eines Original-Spielballs der Olympischen Spiele, steht dem Beachvolleyball-Vergnügen des Neffen von Tante Maaß nichts mehr im Wege
- keine blauen Unterarme mehr, keine Schmerzen am Morgen danach: Möge der nächste Sommer kommen!  http://www.shvv-online.de

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